1.Männer : Spielbericht (2017/2018)
22. Spieltag - 21.04.2018 15:00 Uhr
Blau-Weiß Büßleben | FSV 06 Kölleda | |||
1 | : | 0 | ||
(1 | : | 0) |
Aufstellung
Al. Chebli (84' C. Matthias) |
M. Kümmerling | ||
S. Zeiße | |||
D. Stang | P. Pinnow | ||
P. Bota | |||
T. Löser | M. Nieschler | ||
T. Ladányi | Ab. ChebliC | ||
B. Farkas |
Spielstatistik
Gelbe Karten
Matthias Nieschler, Abdu Chebli, Peter Pinnow, Ali ChebliRote Karten
Denny Stang (74')Zuschauer
99Torfolge
1:0 (39') | Blau-Weiß Büßleben |
Büßleben besiegt Kölleda, doch für dessen Trainer rückt das in den Hintergrund
Sportlich war es ein überaus wichtiges Spiel für die weiter akut abstiegsbedrohten Gäste. Und wenn Kölledas Trainer Matthias Friedrich nach der Partie nicht über die knappe Niederlage sprechen will, weiß man: Da stimmt etwas nicht. "Das Verhalten des Schiedsrichtergespanns war an Arroganz und Überheblichkeit nicht zu überbieten", meinte Matthias Friedrich wütend. Vor allem Linienrichter Steve Kropfelder hat seine Aufgabe als Unparteiischer in beleidigender Art und Weise konterkariert. Bereits in der Anfangsphase wurde es kurios, als Sebastian Heß, neben Matthias Friedrich und Dietmar Hanemann Teil des Kölledaer Trainergespanns, innerhalb der Coachingzone eine taktische Anweisung gab und von Steve Kropfelder auf die Bank geschickt wurde mit der Frage, wer er denn überhaupt sei. Nach einem Hinweis von Dietmar Hanemann, dass es sich um den Kölledaer Trainer handelt, fragte Steve Kropfelder arrogant nach dem Namen und schaute anschließend auf dem Spielformular nach. Kurz vor dem Büßlebener Tor gab es drei berechtigte Einwürfe für die Gastgeber, die allerdings alle regelwidrig, weil im Spielfeld stehend, ausgeführt wurden. Nach dem FSV-Trainer Matthias Friedrich nach dem zweiten regelwidrigen Einwurf Schiedsrichterassistent Steve Kropfelder in ruhigem Ton darauf hinwies, war die Antwort: „Wenn man keine Ahnung hat, soll man ruhig sein. Der Spieler darf beim Einwurf stehen, wo er will“. Nachdem zuvor schon viele kleine Szenen gegen den FSV 06 entschieden wurden, wurde Mitte der zweiten Halbzeit die sehr einseitige Spielleitung des Schiedsrichtergespanns Daniel Martjuschew, Steve Kropfelder und Max Graf immer offensichtlicher. Nach einem erneut nicht geahndeten Foulspiel wurde Matthias Friedrich laut. Seinem "Jetzt reicht`s, guck richtig hin!" entgegnet Kropfelder: "Arschloch, gibt`s heute mal Gegenwind." Friedrichs darauf folgende Aussage "Okay, wir sprechen uns nach dem Spiel", welche auch die anwesenden Kölledaer Zuschauer bestätigen können, fasste Linienrichter Steve Kropfelder als Androhung von Schlägen auf, woraufhin Matthias Friedrich von Referee Daniel Martjuschew der Bank verwiesen wurde. Der Gipfel des Ganzen folgte nach dem Spiel. "Auf dem Weg in die Kabine sagte Steve Kropfelder zu meinem elfjährigen Sohn: Na kleines Kölleda-Schwein, habt ihr heute verloren?" Der kleine Elia Oskar Friedrich, der die Mannschaft seines Vaters als Zeugwart unterstützt, war geschockt, reagierte jedoch erstaunlich besonnen und bat seinen Vater, nicht darauf einzugehen. Friedrich sprach Kropfelder zumindest darauf an, worauf dieser nur gelacht und gesagt hat: "Mach Dich nicht lächerlich."
Auch wenn das Sportliche für ihn in den Hintergrund gerückt war, lobte Friedrich den Gegner: "Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, aber Büßleben hat gut und fair verteidigt und uns ist dagegen nichts eingefallen." Sein gegenüber Mario Wisocki bestätigte diesen Eindruck: "Die Spielanlage war bei Kölleda besser. Aber im letzten Drittel haben wir sehr gut verschoben und hatten einen überragenden Innenverteidiger Fabian Wagner, der alle Zweikämpfe gewonnen hat."
Jakob Maschk/Thüringer Allgemeine
Ich distanziere mich hiermit in aller Deutlichkeit von den Vorwürfen, Assistent Steve Kropfelder Schläge angedroht zu haben. Ich lehne Gewalt in jeglicher Form ab. Sicherlich bin ich ein sehr emotionaler Mensch und habe auch gelegentlich eine große Klappe, doch bin ich noch nie in meinem Leben gewalttätig geworden und verabscheue Gewalt.
Das an Arroganz, Überheblichkeit und Provokation nicht zu überbietende Verhalten von Steve Kropfelder werde ich jedoch in keiner Weise akzeptieren! Bei allem sportlichen Ehrgeiz und den Emotionen, die zum Fußball gehören, wurde hier eindeutig eine Grenze überschritten! Wenn ein Kind, welches schon traurig genug über die sportliche Niederlage ist, in dieser Art und Weise beleidigt wird und nicht weiß, warum dies passiert ist, rückt der Sport in den Hintergrund.
Auch werde ich eine Strafe, egal welcher Art, in keiner Weise akzeptieren, da ich nichts getan oder gesagt habe, was den Innenraumverweis und das Verhalten von Steve Kropfelder gegenüber mir, meinem Sohn und damit dem FSV 06 Kölleda rechtfertigt. Weiterhin werde ich mir rechtliche Schritte gegen Steve Kropfelder vorbehalten.
Wenn der FSV 06 Kölleda aus der Landesklasse absteigen sollte, dann werde ich als Trainer das natürlich akzeptieren und mich hinterfragen, was ich nicht gut gemacht habe. Was ich aber absolut nicht akzeptieren werde, ist das Verhalten von Steve Kropfelder. Im Sinne des Fair Play kann es nicht sein, wenn sich ein Schiedsrichterassistent dermaßen aufspielt und willkürlich Entscheidungen trifft. Wenn ich als Trainer Fehler mache, muss ich auch mit den Konsequenzen leben. Dementsprechend muss es auch mit den Unparteiischen sein. Auch diese müssen für ihre Fehler einstehen!
Matthias Friedrich