Das Unbeständige bleibt das wesentliche Merkmal bei Fußball-Landesklässler VfB Artern. Den Monat März beendeten die Schützlinge von Coach Patrick Gonnermann, wie sie diesen begonnen hatten – mit einer Heimniederlage. Die Salinestädter unterlagen vor 190 heimischen Fans zum dritten Mal hintereinander, nun gegen den neuen Tabellenzweiten FSV Kölleda mit 0:1 (0:0).
Die Gäste kamen besser ins Match, übernahmen die Spielkontrolle und erarbeiteten sich zahlreiche gute Abschlüsse. Die Arterner hatten ihren besten Mann zwischen den Pfosten: Keeper Robin Schmidt musste gleich mehrmals gegen frei stehende Kölledaer retten oder Torschüsse parieren (17./21.). Dazu hatte die Gonnermann-Elf noch Glück, dass Lucas Pauli nur den Pfosten traf (18.) und Frederic Gast neben das Tor zielte (33.).
Arterns Torjäger Jan-Niklas Beyer kommt diesmal nicht zum Zug
„Wir haben mit unserer Spielweise Stürmer Jan-Niklas Beyer nicht in Szene setzen können, der es nach langen Bällen immer mit vier Abwehrspielern zu tun hatte“, bemerkte VfB-Trainer Gonnermann, der eigentlich einen gepflegten Spielaufbau verordnet hatte. Nur einmal traf Arterns Torjäger aus spitzem Winkel den Außenpfosten (41.).
Die Gäste-Dominanz wurde kurz nach dem Seitenwechsel belohnt, als Kafi Lakhdar einen Steckpass nutzte und zum 0:1 vollendete (50.). Julian Lesny verpasste für Artern die prompte Antwort, als er nach schönem Solo durch Kölledas Deckung über das Tor schoss (53.).
Die Gastgeber hatten auch bei Pascal Kluges Kopfball knapp neben das Tor schon den Jubelschrei auf den Lippen (78.). Dass der VfB noch im Spiel war, hatten sie einzig Torwart Schmidt zu verdanken, der die Kölledaer Offensivakteure verzweifeln ließ. Er machte mit zwei Glanzparaden die Doppelchance von Lakhdar zunichte (83.).
Für Artern steht als nächstes Heimspiel der Abstiegsgipfel gegen Bischofferode an
„Wir müssen uns letzten Endes eine verdiente Niederlage eingestehen, weil uns unser Torwart mehrmals vor Gegentreffern gerettet hat. Wir hatten zwar Chancen auf einen Torerfolg, die Gäste hingegen unzählig mehr. Da war das Spielglück auf unserer Seite, auch wenn es letztendlich nichts einbrachte“, musste Gonnermann eingestehen.
Das heimschwächste Team der Liga agiert im Salinepark wie gehemmt. Das sollte schnell abgestellt werden, will man in der Landesklasse bleiben. Beim bevorstehenden Abstiegsgipfel gegen Aufsteiger VfB Bischofferode hat der VfB Artern daheim die nächste Chance.
Quelle Thüringer Allgemeine Sömmerda (Jakob Maschke - online nicht gefunden daher als Foto angehangen)