E-Junioren : Spielbericht (2013/2014)

Zum Ende stürmte auch der Torwart mit

Heute weiß ich gar nicht so richtig, was ich schreiben soll. Dass dies heute ein ungleiches Duell werden würde, habe ich bereits im Sommer gesehen, als ich mir die erste Begegnung dieser Saison, Wundersleben gegen Hassleben, ansah. Heute fehlte auf Wunderslebener Seite auch der zentrale Abwehrspieler, den ich damals sah und so wurde die Mannschaft noch jünger. Bis auf 2 Ausnahmen hätten bzw. müssten die Wunderslebener Spieler in F2- oder in G-Junioren Mannschaften auflaufen. Somit ist unser Sieg und auch dessen Höhe völlig unspektakulär. Ich persönlich kann mich an 2 solche derben Niederlagen erinnern. Eine davon war noch als Kind, allerdings im Handball, als wir 30:0 in Apolda verloren und die andere vor fast genau einen Jahr im Pokal gg. Sömmerda (auch 27:0). Beide Niederlagen hielten mich nicht davon ab, weiter zu machen und ich hoffe, dies gilt auch für das Wunderslebener Team.

Nun ein wenig vom Spiel: Heute sollten mal die Spieler durchspielen, die im Training ordentlich Gas geben, aber sonst weniger zum Zug kommen. Somit spielten in jeder Hälfte 3 Stammkräfte nicht mit. Dies sorgte natürlich für einige enttäuschte Gesichter, aber ich denke, es hat auch jeder ein wenig verstanden. Wir legten gleich ordentlich los und erspielten uns 4 Möglichkeiten, die allerdings der gegnerische Torwart abwehren konnte. In der 5. Minute platzte dann der Knoten und wir erzielten praktisch alle zwei Minuten ein Tor. In der ersten Halbzeit glänzten dabei vor allem Jojo, Michi, Paul, Jonas und Nick. Ein schönes Tor erzielte dabei Jonas, der den Ball in der 18. Minute volley ins Tor zimmerte. Auch Danilo konnte, als Rechtsverteidiger, ein Tor von Nick vorbereiten.

In der zweiten Hälfte kam dann ins Spiel, der schon die ganze Zeit wie ein Stier auf seinen Einsatz brannte. So legte er dann auch los und versuchte ohne Rücksicht auf Verluste den Ball zu erobern. Eine besondere Szene blieb mir dabei in Erinnerung, als er 2 Meter vor dem Torwart den Ball nach dessen Abschlag mit dem Kopf abfing. Ja und dann erzählt er mir, dass er sich nicht traut, nach einem Eckball in den Ball hineinzuspringen. Auch Henne und Louis konnten in der zweiten Hälfte überzeugen. Leider ging die Ordnung, je länger das Spiel dauerte, immer weiter verloren. Auch wurde öfter das Dribbling durch die gegnerischen Reihen gesucht. Wobei man hier sagen muss, dass es wahrscheinlich einfacher war, als den Ball durch gezieltes Passspiel vor das Tor zu bringen. Als nur noch fünf Minuten zu spielen war, beschlossen Max und ich, das Tor verwaisen zu lassen. Wundersleben hatte es bis dahin nicht ein einziges Mal geschafft, in unsere Spielhälfte zu kommen. Nachdem Vale, der heute ohne Tor blieb, noch am Pfosten gescheitert war, spielte er den Ball zentral vor das gegnerische Tor und unser Geburtstagskind Julian konnte seinen ersten Saisontreffer erzielen. Dieser Treffer zum 26:0 wurde wahrscheinlich am lautesten bejubelt.

Wie es diese Saison mit uns weitergeht, wird sich am nächsten Sonntag entscheiden. Da müssen wir zur starken Zweitvertretung nach Sömmerda. Diese konnte ich am Donnerstag eine Halbzeit lang beobachten und sie setzten dort Empor Erfurt doch erheblich unter Druck. Eine Woche später, am 19.10., dürfen wir dann gleich noch Mal nach Sömmerda zum Test gegen deren Verbandsligavertretung reisen. Diese beiden Partien dürften dann wirklich zeigen, wo wir genau stehen.