C-Junioren : Spielbericht (2016/2017)

In drei Minuten Spiel hergeschenkt

Mit zwei Tagen Abstand möchte ich heute noch einen kleinen Bericht zum letzten Sonntag schreiben. Wir reisten nach Udestedt und es war klar, dass es eine sehr schwere Begegnung wird. Der Gegner war voll besetzt und ein Jahr älter. Wir haben derzeit mit einigen Verletzten zu kämpfen und hatten bei den tropischen Temperaturen nur zwei Wechsler mit dabei.

Das Ziel vor dem Spiel war klar, so wenig wie möglich zulassen. Dies gelang in der ersten Hälfte auch sehr gut und wir konnten durch einen gut ausgespielten Konter in der 10. Minute in Führung gehen. Das sah gut aus. Der Gastgeber biss sich die Zähne aus und fand kein Mittel gefährlich vor unser Tor zu kommen. Mit zunehmender Spieldauer schwanden bei uns sichtlich die Kräfte und so kam es auch, dass Udestedt zur bislang größten Torchance kam. Die Murmel ging zum Glück am Tor vorbei.

Nach der Halbzeit ging der Gastgeber robuster in die Zweikämpfe und konnte kurz nach Wiederanpfiff ausgleichen. Die Körpersprache von uns war schon Mitte der ersten Halbzeit nicht die Beste. Der Gastgeber nutzte unsere teils passive Spielweise und setzte uns extrem unter Druck und erzielte folgerichtig 3 Tore am Stück. Damit war das Spiel Geschichte. Es zeigten sich Auflösungserscheinungen in der Mannschaft. Einzig Eric und Pascal wehrten sich noch gegen eine höhere Niederlage mit all ihren Kräften und gingen dabei auch über ihre Grenzen hinaus. Dazu waren leider nicht alle Spieler in der Lage. Die letzten fünf Minuten spielten wir gar in Unterzahl zu Ende.

An sich haben wir versucht alles zu geben, waren aber nicht fähig der körperlichen Überlegenheit alles entgegenzustellen. Teilweise war es zu viel fünf Schritte zum Gegner oder in den freien Raum zu gehen. So kann man da nix holen und die nächsten Gegner werden nicht leichter. Am Samstag kommt mit Gangloffsömmern ein ähnlicher Gegner wie Udestedt und danach die Staffelfavoriten von Erfurt Nord und Großrudestedt.

Ich denke, dass wir das als Lernprozess sehen müssen. Einen Vorwurf will ich der Mannschaft nicht machen. Was mich ärgert und was ich auch nicht mehr sehen möchte ist, wenn der Ball aus Trotz oder Unzufriedenheit einfach weggeschlagen wird und eigene Mannschaftskameraden vollgenöllt werden. Nur als Mannschaft können wir diese Truppen schlagen und rein fußballerisch sind wir dazu in der Lage. Wir müssen es einfach auch wollen und Wege gehen die auch mal weh tun. Ansonsten werden wir wohl nur im unteren Tabellendrittel herumdümpeln.