Spielbericht TA Unstrut Hainich Kreis

Dem SC 1918 Großengottern ist die Revanche für die bittere 0:4-Pleite in der Qualifikationsrunde des Thüringenpokals gegen den FSV 06 Kölleda missglückt. Mit 2:6 unterlagen die Gurkenstädter den Gästen aus dem Landkreis Sömmerda. Damit verliert die Mannschaft um Kapitän Leon Schleip und Co. den Ruf als uneinnehmbare Heimfestung.

Großengottern Blitzstart beantwortet Eric-Jeremy Weidner per lupenreinem Hattrick

Die Hausherren erwischten allerdings einen perfekten Start in die Begegnung. Tim Stedefelds Abschluss wurde zunächst abgeblockt, doch im zweiten Versuch traf Tim Weißenborn zur 1:0-Führung (3.). Als allerdings kurz darauf SC-Schlussmann Fabian Bärtig verletzungsbedingt frühzeitig ausschied – zwischen den Pfosten durch Cheftrainer Robert Rodriguez ersetzt – nahm das Unheil seinen Lauf.

Innerhalb von lediglich acht Minuten markierte Eric-Jeremy Weidner einen lupenreinen Hattrick und stellte das Spiel zugunsten der Pfefferminzstädter auf den Kopf (28./32./36.). Erst war die Rückennummer 18 via Strafstoß, dann per Kopf und zu guter Letzt infolge eines feinen Dribblings erfolgreich.

Leon Schleip betreibt Ergebniskosmetik und erzielt seinen siebten Saisontreffer

Der zweite Durchgang begann für Großengottern wenig verheißungsvoll. Einen präzise vorgetragener Angriff veredelte Lucas Pauli (53.). Das 1:5 für Kölleda begünstigte eine Kombination aus Pauli-Solo und Verwirrung der heimischen Abwehrkette (65.). Aus einem Patzer des Ersatzkeepers resultierte das 1:6 durch Johannes Silberhorn (69.). Immerhin durfte sich Schleip beim 2:6-Endstand noch über seinen siebten Saisontreffer freuen.

„Die Leistung fühlt sich heute sehr deprimierend an. Insgesamt bin ich von Mannschaft und mir persönlich enttäuscht. Der perfekte Start hätte uns eigentlich mehr Selbstvertrauen sowie Stabilität geben müssen. Wir hatten allerdings kaum Zugriff gegen einen starken Gegner“, resümierte SC-Coach Rodriguez.