Die Eichsfelder TA über unser Pokalspiel am Sonntag

Die Auswärtsaufgabe ist knifflig. Aber wenn eine Mannschaft mit einer Menge Selbstvertrauen im Achtelfinale des Fußball-Landespokals zum Landesklässler FSV Kölleda reisen kann, dann ist es der 1. SC Heiligenstadt.

Denn bisher spielt die Thüringenliga-Mannschaft des im Sommer gekommenen Trainers André Thüne eine bärenstarke Saison. Ob sie auch im Cup ihren guten Lauf fortsetzen kann, entscheidet sich am Sonntag, 13. Oktober, ab 14 Uhr.

Brust beim 1. SC Heiligenstadt sollte aufgrund des guten Laufes sehr breit sein

Die Brust beim SCH dürfte angesichts der bisherigen Leistungen jedenfalls so breit sein, dass die Trikots spannen müssten. Auch das jüngste 3:1 beim FC Saalfeld geriet souverän.

Allerdings hat der Gegner aus der Landesklasse in den ersten beiden Runden eindrucksvoll bewiesen, dass er es auch mit Kontrahenten aus höheren Ligen respektive Thüringenligisten aufnehmen kann. Wacker Nordhausen hatte in Kölleda im Elfmeterschießen das Nachsehen, und die Spielvereinigung Geratal schoss der FSV gar mit 5:0 ab.

„Wir müssen uns auf einen harten Kampf einstellen. Dass es in Kölleda schwierig ist, weiß jeder. Wir sind gut drauf, aber das ist ein anderer Wettbewerb. Trotzdem wollen wir natürlich mit aller Macht ins Viertelfinale“, unterstreicht SCH-Coach Thüne.

In der vergangenen Saison stand Trainer Thüne im Landespokal-Viertelfinale

In der Cup-Runde der besten acht Teams stand er in der vergangenen Saison mit dem SV Germania Wüstheuterode. Dort war gegen den FC Carl Zeiss Jena Schluss. Ein attraktiver Gegner aus der Regionalliga könnte im Erfolgsfall auch dieses Mal auf Thüne und seine Elf warten.

Doch vorher muss der SCH in Kölleda bestehen. „Die sind heimstark, aber mit Wüstheuterode haben wir da immer ganz gut ausgesehen“, erinnert sich Thüne. Das soll sich mit dem SCH nun fortsetzen. Das Potenzial dazu haben die Eichsfelder allemal.

Torjäger Maciej Wolanski kann nach seinem Urlaub gegen Kölleda wieder stürmen

„Ich habe in den vergangenen Wochen viele Dinge gesehen, die mir gefallen haben. Wir wollen unser Spiel auch dieses Mal durchdrücken“, sagt der 49-Jährige. Ein bisschen mehr Stabilität würde sich Thüne dennoch wünschen: „Bei Führungen lassen wir manchmal etwas nach und kassieren unnötige, blöde Gegentore.“

Für das Pokalspiel auf Kunstrasen kann Thüne wieder auf Torjäger Maciej Wolanski zurückgreifen, der aus dem Urlaub zurückgekehrt ist. Dafür fallen der aufgrund einer Roten Karte gesperrte und zuletzt so starke Neuzugang Jannik Jeschke sowie die verletzten Adrian Wilhelm und Florian Kellner aus.