Christopher Plischka auf Fupa mit Artikel zum Achtelfinale
Sascha Stengel, 12.10.2024
Schlägt der Pokalschreck erneut zu?!
Was haben Großengottern, Nordhausen und Geratal gemeinsam? Alle drei Mannschaften mussten sich in dem diesjährigen Landespokalwettbewerb mit einer Niederlage in Kölleda aus dem Wettbewerb verabschieden. Nun kommt mit dem SC Heiligenstadt der nächste Favorit in die Pfefferminzstadt. Schaffen sie es gegen den Pokalschreck zu bestehen?
Vor dem Aufeinandertreffen zwischen dem Pokalschreck und der "Mannschaft der Stunde" der Thüringenliga - wie sie FSV-Trainer Marco Schmeißer bezeichnet - herrscht wieder einmal dieses Kribbeln, welches es auch vor den vorherigen Pokalpartien gab. Ein gutes Zeichen um Großes zu vollbringen. Wie das geht, weiß man in Kölleda schließlich...
Die Gäste aus Heilbad Heiligenstadt haben sich in der Spitzengruppe der Thüringenliga festgebissen und gehören zum erlesenen Kreis derer, die sich in diesem Jahr um die Herbstmeisterschaft streiten. Kommt so ein Pokalspiel in Kölleda dann nicht eigentlich zum verkehrten Zeitpunkt oder ist es sogar eine willkommene Abwechslung? SC-Trainer Andre Thüne sieht das total entspannt. "Wir bleiben durch den Pokal total im Rhythmus und haben die Chance aufs Viertelfinale. Jetzt spielfrei zu haben wäre definitiv schlechter. Und dieser Wettbewerb ist eine schöne Abwechslung, der einfach zur Saison dazugehört und worauf ich mich auch sehr freue."
In der Liga hat seine Mannschaft aktuell einen Lauf und will diesen nun auch in Kölleda fortsetzen. Auf das Los reagiert Thüne aber eher zwiegespalten. "Einerseits hätten wir lieber daheim gespielt, andererseits ist es gegen ein Landesklasseteam einfach mal realistischer noch eine Runde weiterzukommen." Er hat sich auch mit dem Gegner beschäftigt, da man das wohl bei den bisherigen Pokalspielen des FSV automatisch macht. "Das war schon ne Hausnummer, dass sie gegen Nordhausen und dann auch so deutlich gegen Geratal bestehen konnten. Aber bei allem Respekt gegenüber Kölleda, wenn wir uns auf diesen Kampf und auf alles Drumherum einstellen, dann haben wir die Riesenchance auf das Viertelfinale und das muss uns bewusst sein."
In Kölleda sieht Marco Schmeißer natürlich auch den Lauf des Gegners und hofft auf einen nicht ganz normalen Fußballnachmittag. "Wir sind voller Vorfreude und heiß darauf der 'Mannschaft der Stunde' in der Verbandsliga (wenn man die letzten Ergebnisse betrachtet) einen heißen Tanz zu liefern. Natürlich haben wir wie vor den anderen Pokalspielen an normalen Tagen keine Chance, aber in Kölleda sind eben auch öfter Tage mal nicht normal." Normal verlief jedoch die Trainingswoche, sowohl in Heiligenstadt als auch in Kölleda, da man da keine Unterschiede zwischen Liga oder Pokal macht. "Wir machen wie immer ganz normal Training. Leider haben wir derzeit 3 angeschlagene Spieler mit Blessuren aus den letzten 2 Spielen und dazu kommt nun die Erkältungszeit, was auch noch drei Jungs getroffen hat. Aber das wird sicherlich allen Mannschaften so gehen. Der Kader ist groß genug, dass wir eine schlagkräftige Truppe am Sonntag auf den Platz schicken können." so Schmeißer, dem sein Trainer-Kollegen Thüne zustimmt, dem "die Erkältungszeit derzeit den ein oder anderen Wackelkandidat beschert. Im Abschlusstraining am Freitag wird sich zeigen, wer dann am Sonntag alles dabei ist. Fehlen wird auf jeden Fall Jannik Jeschke, der in Saalfeld die rote Karte bekam."
Eine Sache hat Heiligenstadt den Vorgängern Großengottern (ca. 65km), Nordhausen (ca. 75km) und Geratal (ca. 85km) aber schon jetzt voraus. Die Fahrtstrecke bis nach Kölleda können sie mit über 130km Autobahnstrecke locker überbieten. Wir sind gespannt ob sich die weite Anreise lohnen oder ob es erneut ein Pfefferminz-Spektakel geben wird.
Quelle:https://www.fupa.net/news/schlaegt-der-pokalschreck-erneut-zu-3056638