TA Erfurt Sömmerda über unser Pokalspiel
Sascha Stengel, 14.10.2024
Kölleda fliegt mit wehenden Fahnen raus
Nach einer wilden Anfangsphase muss sich der offensiv eingestellte Landesklässler dem Thüringenligisten Heiligenstadt im Achtelfinale mit 1:4 beugen.
Die Fußballer des 1. SC Heiligenstadt sind derzeit nicht zu stoppen. Das musste auch der FSV Kölleda neidlos anerkennen. Gegen den formstarken Dritten der Thüringenliga verlor der Landesklässler nach einer wilden Anfangsphase mit 1:4 und schied im Achtelfinale des Landespokals aus. „Bis auf die erste Viertelstunde, in der wir hinten zu einfache Fehler gemacht haben, bin ich sehr zufrieden. Wir haben mit offenem Visier weitergespielt, wollten wenn, dann mit wehenden Fahnen untergehen. Ich bin stolz auf die Pokalreise der Jungs“, sagte FSV-Coach Marco Schmeißer, dessen Team zuvor mit Nordhausen und Geratal bereits zwei Thüringenligisten eliminiert hatte.
Doch für einen neuerlichen Husarenstreich war der Gegner zu stark. „Da sitzen ehemalige Oberligaspieler auf der Bank, das ist eine starke Truppe, die in der Thüringenliga um die Meisterschaft mitspielen wird“, meinte Schmeißer. Der in den vergangenen Wochen bärenstarke, weil enorm treffsichere Maciej Wolanski (4./19.), Robin Vogt (7.) sowie Dioum Abdoul Aziz (41.) sorgten mit ihren Toren dafür, dass die Elf von André Thüne weiter im Pokal mit dabei ist. Eric-Jeremy Weidner hatte für Kölleda bereits nach vier Minuten per Foulelfmeter das zwischenzeitliche 1:1 markiert. Doch zu einfach ließ sich sein Team in der Anfangsphase düpieren und handelte sich einen letztlich zu großen Rückstand ein. Auch ohne Spielmacher Fabian Schnellhardt, der einst in der Bundesliga spielte, am Sonntag aber krankheitsbedingt passen musste, geriet der Sieg der Gäste nicht mehr in Gefahr.
Kapitän Pauli verpasst den Anschluss zweimal
Trotzdem spielten die Kölledaer offensiv weiter, allein Kapitän Lucas Pauli hatte nach der Pause zwei große Chancen, das Spiel noch einmal interessant zu machen, vergab aber einmal knapp und bekam einmal den Ball nicht unter Kontrolle. Die Gäste verlegten sich aufs Kontern und hatten im wieselflinken Robin Vogt, der einmal traf und zwei Tore vorbereitet, ihren besten Mann. Kurz vor Schluss landete ein Lupfer des Linksfußes an der Latte.
„Wir waren zu stark für Kölleda und auch die drei Tore besser“, befand Gästetrainer Thüne, der als Coach von Wüstheuterode schon einige Male in der Pfefferminzstadt zu Gast war. Schmeißer gab ihm recht und ergänzte: „Man kann halt nicht jedes Mal gegen einen Thüringenligisten gewinnen, dann würden wir nicht Landesklasse spielen.“
Quelle:https://www.thueringer-allgemeine.de/sport/sport-erfurt-und-soemmerda/article407459234/koelleda-fliegt-mit-wehenden-fahnen-raus.html