TA Erfurt mit Artikel zum Spieltag

In der Fußball-Landesklasse baut Büßleben gegen Gispersleben die Tabellenführung aus, weil Erfurt Nord das Verfolgerduell gewinnt. Sxxxxxxx gegen Walschleben mit Lebenszeichen, aber ohne verdiente drei Punkte. Großrudestedt und Kölleda verlieren.

FSV Sxxxxxxx– SV Empor Walschleben 2:2

Obwohl die Sömmerdaer ausgerechnet gegen die stark gestarteten Walschlebener ihre Horrorserie von fünf Niederlagen in Folge beenden konnten, wollte nach dem Abpfiff nicht so recht Freude aufkommen. Denn trotz 80 dominanter Minuten, „in denen wir endlich wieder den offensiven Ballbesitz-Fußball gespielt haben, den wir uns vorstellen“, mussten Trainer Daniel Münchgesang und sein Team mit einer Punkteteilung leben, weil sie eine 2:0-Führung in Überzahl noch aus der Hand gaben.

Hochverdient hatte sich der FSV nach gut einer Stunde durch den Doppelschlag von Tim Müller (61.) und Dominik Ottos Strafstoß (65.) auf die vermeintliche Siegspur gebracht. Erst recht, als die Gäste nach Gelb-Rot für Ben Bärwolf (81.) nur noch zu zehnt waren. Doch Kevin Köllner vermasselte den Sömmerdaern, die mit dem Punkt weiter Letzter bleiben, den Befreiungsschlag: Der eingewechselte Torjäger versenkte erst eine Eingabe von Marlon Körber (82.), legte dann Lucas Gerke den Ausgleich auf (88.) und hätte um ein Haar noch das Siegtor erzielt.

„Er hat uns in unserem schlechtesten Saisonspiel den Arsch gerettet. Bis dahin waren wir nicht zielstrebig und bissig genug und haben bei den Gegentoren kräftig mitgeholfen“, so das Fazit des unzufriedenen Empor-Trainers Steffen Ehrich. Sein Gegenüber Münchgesang stellte klar, dass „das Team und ich an einem Strang ziehen“ und blickte voraus: „Die nächsten Spiele in Bad Tennstedt und gegen Arenshausen sind Sechs-Punkte-Spiele, die wir auf keinen Fall verlieren dürfen.“

TSV Motor Gispersleben – SV Blau-Weiß Büßleben 2:4

Anders als beim 0:0 bei Erfurt Nord, das Gisperslebens Trainer Tobias Geißler ähnlich stark einschätzt wie Büßleben, gelang es seinem Team gegen die Blau-Weißen nicht, lange die Null zu halten. Der bei Nord überragende junge Keeper Lio Kölzner hatte diesmal keinen guten Tag erwischt, verschuldete gleich zwei Gegentore. Zwei weitere gingen auf die Kappe seiner bei ruhenden Bällen schlecht verteidigenden Vorderleute. So war das Spiel zur Pause mit 0:4 „eigentlich entschieden, weil Büßleben diese Saison auch die beste Abwehr hat“.

Doch Motor hielt mit offensiverer Aufstellung im zweiten Durchgang besser dagegen und minimierte seine Fehler. Weil auch noch Johannes Drößler und Steffen Knabe nach schönen Spielzügen trafen, wurde es noch ein versöhnliches Ergebnis. Umso bitterer: Drößler, für Geißler wegen seiner Schnelligkeit und Kampfkraft ein Unterschiedsspieler, riss sich nach gut einer Stunde wohl das Kreuzband.

SV Grün-Weiß Siemerode – FC Erfurt Nord 0:1

Mit einem etwas glücklichen Sieg beim bisher Zweiten Siemerode hat sich Erfurt Nord selbst auf Rang zwei hinter Büßleben geschoben. Nach der frühen Führung durch Jonathan Griffith (7.) überließ Nord dem Gegner die Initiative, der seine wenigen guten Chancen aber nicht nutzen konnte. Kurz vor dem Ende verpassten die Gäste das 0:2, entführten aber dank ihrer Auswärtsstärke (drei Siege, zwei Remis, 7:2-Tore) alle drei Punkte. 

SV 1916 Großrudestedt – SC Leinefeld 1912 2:3

Eine „unverdiente Niederlage“ sah Großrudestedts Trainer Nico Rödiger gegen Leinefelde. Nach Joel Klettes frühem 1:0 verpasste Peter Hesse freistehend das 2:0. Stattdessen fiel nach einem Freistoß der Ausgleich mit einem haltbaren Schuss. Doch Markus Lendrich stellte, ebenfalls nach einem Freistoß, per Kopf auf 2:1 (42.).

Es blieb ein Spiel der Standards. Nachdem der Aufsteiger gute Chancen zum 3:1 nicht nutzte, glich Leinefelde nach einem Freistoß per Bogenlampe erst aus (69.) und köpfte dann, zwei Minuten nach Klettes Platzverweis und wieder nach einem Freistoß, zum Sieg ein (78.). Lendrichs letzte Halbchance nach einer Blau-Flanke verpuffte.

BSV Eintracht Sondershausen – FSV 06 Kölleda 4:0

Nach der trotz des Ausscheidens starken Leistung im Landespokal gegen Heiligenstadt zeigten sich die Kölledaer beim Thüringenliga-Absteiger Sondershausen vor allem defensiv indisponiert und verloren nach der schwächsten Saisonleistung deutlich. Im ersten Durchgang waren die Gäste hinten mehrfach orientierungslos und lagen zur Pause schon 0:3 zurück. Danach hatten sie zwar selbst gute Chancen, doch nach Bohdan Unhurians drittem Treffer zum 4:0 (57.) war die Entscheidung gefallen. Mit dem Sieg zog Sondershausen in der Tabelle an Kölleda, das schon die dritte Pleite im achten Spiel kassierte, vorbei.