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TA Artikel zum vergangenen Spieltag der Landesklasse 2

Sascha Stengel, 16.03.2025

TA Artikel zum vergangenen Spieltag der Landesklasse 2

Blutjunge Kölledaer fordern Büßleben alles ab

Blau-Weiße siegen dennoch 3:1 und holen sich Platz eins von Erfurt Nord zurück, das Mühlhausen abschüttelt. Gewinner im Abstiegskampf: Großrudestedt und Sömmerda.

„Ich bin stolz auf die Mannschaft, auch wenn sie jetzt etwas geknickt ist“, sagte der Kölledaer Trainer Marco Schmeißer nach dem 1:3 gegen Spitzenreiter Büßleben. „Der Älteste in unserer Startelf war 22 Jahre, vier A-Junioren waren dabei. Dass wir Büßleben lange Zeit des Spiels druckvoll in deren Hälfte beschäftigt haben, ist aller Ehren wert. Wir hatten uns ein besseres Ergebnis verdient.“

Der zeitige Rückstand durch den Kopfballtreffer Robin Quitts für die vor allem bei Standards gefährlichen Blau-Weißen (6.) prallte am Gemüt der blutjungen Kölledaer spurlos ab. Sie pressten den Primus unermüdlich nach hinten, kamen durch Gast und Silberhorn zu gefährlichen 20-Meter-Schüssen. Den überfälligen Ausgleich erzielte Frederik Gast aus der Drehung nach Köhlers Hereingabe von links (38.). Nach dem Seitenwechsel gestaltete Büßleben das rassige Landesklasse-Duell vorerst offen – und kam nach einem Einwurf und parierten Schuss durch Philip Kreisches Abstauber zur erneuten Führung (62.). Fortan fand das Geschehen wieder in der Hälfte des Liga-Primus statt. Der befreite sich mit einem weit geschlagenen Ball, den der schnelle Kreische mittels Lupfer zur Entscheidung versenkte (70.).

Walschleben holt spät ein 0:2 auf

Somit konnte sich der FC Erfurt Nord nach seinem 3:2-Erfolg vom Freitagabend in Mühlhausen nur zwei Übernachtungen lang über die Tabellenführung freuen. Ein Gewinner des Spieltags ist der Zweite neben den Büßlebenern gleichwohl, da er tabellarisch nicht nur den mit Torchancen wuchernden Mühlhäusern entwischte, sondern auch zwei weitere Punkte zwischen sich und Walschleben legte.

Jene Elf um das Trainergespann Ehrich/Bärwolf hatte zwar in Großengottern (2:2) in der zweiten Halbzeit ein optisches Powerplay aufgezogen. Doch stand es bis dahin bereits 2:0 für die Gastgeber. Das Anrennen belohnte Doppelpacker Lucas Gerke zumindest noch mit einem Punkt für Walschleben. Erst hatte er erfolgreich vom Strafraum geschossen (83.), dann köpfte er eine Hausmann-Flanke ins Netz (86.).

Gewinner des offiziell 19. Spieltags gab es auch in der Tabellenregion, die zum Abstiegskampf ruft. Einer ist der SV 1916 Großrudestedt (11.), der durch das 1:0 in Auleben (15.) nicht nur die Punkte fünf bis sieben in seiner dritten Partie nach der Winterpause einstrich, sondern den Mitaufsteiger im direkten Vergleich auf nun sechs Zähler distanzierte. Dass beim sprichwörtlich knappsten aller Siege bei zwei Lattentreffern der Hausherren auch ein Quäntchen Glück in Anspruch genommen wurde, störte den Großrudestedter Coach Nico Rödiger herzlich wenig: „Wenn ich ans Hinspiel denke, bei dem wir ein riesiges Chancenplus und am Ende ziemlich absurd 1:4 verloren hatten, glaube ich schon, dass wir uns über die 180 Minuten beider Spiele drei Punkte verdient haben.“

Sömmerda und Großrudestedt selbstbewusst ins Derby

Zumal sein Team am Samstag in der Defensive insgesamt wieder solide agierte. Einmal im Eins-gegen-Eins vor und bei einem Kopfball nach dem Seitenwechsel war Keeper Nils Riedel auf dem Posten. Andererseits hätten die Gäste aus ihrem Spielraum in der Offensive gerade im ersten Durchgang mehr herausholen können. „Leider waren wir nicht zielstrebig genug, haben mitunter mit Ball am Fuß schlechte Entscheidungen getroffen.“ Das galt jedoch nicht für Mohammed Alhassan in der 31. Minute: Er hatte den Ball auf seiner rechten Seite zunächst gewonnen, dann erfolgreich ins Zentrum gebracht, wo Nils Holland das goldene Tor markierte. Zufrieden blickt der Aufsteiger nun gen nächsten Sonntag, wenn er im Kreisderby den FSV Sömmerda empfängt.

Der wiederum fährt dank des zweiten Sieges im zweiten Spiel mit „Aktuell“-Trainer Mario Ullmann vom Rückenwind beflügelt nach Großrudestedt. Beim 5:1 gegen Siemerode hatte der FSV bereits bis zum Pausen-3:0 Nägel mit Köpfen gemacht. Nach Horn-Assist traf Müller per Heber (20.), später nutzte dieser das Eichsfelder Chaos im Strafraum (37.), schließlich überwand der enteilte Krebs den Gäste-Keeper (45.). Vom zeitigen 1:3-Anschluss für Siemerode nach Wiederbeginn per Foulelfmeter ließ sich der Platzherr nicht beirren. Otto schob nach Torwart-Fehler ein (55.), Kunze besorgte per Kopf den Endstand (90.).

„Jeder weiß, dass Sömmerda nicht auf den letzten Platz gehört“, hatte vor gut einer Woche der Gisperslebener Coach Georg Fischer nach dem 1:3 gegen den FSV gesagt, wodurch dieser die Rote Laterne weiterreichte. Nun zog Sömmerda auch an Gispersleben vorbei, das in Sondershausen – dem Ersten der gegenwärtigen Heimtabelle – 0:4 verlor.


Quelle:Stephan Klaus | TA


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